Teil 1 - Reise durch Slowenien und Ankunft am Mittelmeer


Nach reibungsloser Fahrt durch Deutschland und Österreich sind wir mit der Durchfahrt des Karawankentunnels in Slowenien angekommen und erreichen14.30 Uhr den kleinen Ort Logatec. Hier ist eine kleine Pause geplant, die verbunden werden soll mit einem kurzen Einblick in den aktuellen slowenischen Bahnverkehr - vielleicht mit dem Erlebnis das letzte Gebrüll der ersatzweise verkehrenden GM-Grossdiesel geniessen zu können.


Anfang Februar 2014 hatte ein Eisregen in Slowenien enorme Schäden besonders an Wald und Infrastruktur  angerichtet. Auf der Bahnstrecke zwischen Ljubljana und dem Hafen Koper hatte die Katastrophe zwischen Borovnica und Divaca massive Zerstörungen an der Oberleitung zur Folge. Viele Metallmasten wurden durch die schwere Last der vereisten Fahrleitung zu Boden gedrückt. Züge wurden deswegen von Koper bis Sezana mit Elektroloks gefahren und in Sezana auf Dieselloks umgespannt. Diese fuhren dann die ca. 90 Kilometer lange Strecke bis Borovnica und erhielten dort wieder eine Zuglok mit E-Traktion. Seit dem 30. März 2014 ist die Bahnlinie von Koper bis Pivka wieder unter Strom. Letzte Dieseltraktionen fuhren bis Juni zwischen Rakek und Borovnica.



07.06., 14.30 Uhr stehen wir vor dem hübschen Bahnhof von Logotec.


Dampflok 17-086, gebaut 1917 in Budapest, zu einer Zeit als das Land noch ein Teil von Österreich-Ungarn war.


14.45 Uhr. Schon bald kündigte ein tiefes Brummen aus Richtung Pivka den ersten Diesel an. Hier ist SZ  664-111 mit einem langen Autoleerzug unterwegs.


14.52 Uhr. Da für den Autozug die Signale auf Rot standen, sollte doch in der Gegenrichtung etwas passieren.  ADRIA Transport 2016-920 zieht als Vorspannlok durch die nördliche Einfahrt von Logatec.

 

15.09 Uhr. Es geht Schlag auf Schlag:  ER 20-003 hat eine lange Kette E-Wagen in Richtung Ljubljana am Haken.


Zwischendurch ein Blick nach oben.


15.26 Uhr. Und noch einmal den Standort gewechselt. Der Zug mit den E-Wagen steht noch zur Ausfahrt als 664 -119 in Richtung Süden angebrüllt kommt.


15.50 Uhr. Mit kaum 5 Minuten Verspätung läuft MV 485 aus Ljubljana zu Weiterfahrt nach Rijeka ein, Zuglok ist 664 - 107.  Die ab Rakek eingesetzte E-Lok bis zur kroatischen Grenze wird gleich mitgeschleppt.


Das war es aber auch von unterwegs aus Slowenien. Es ist mehr passiert als ich zu hoffen wagte für eine reichlichen Stunde  Zwischenstopp. Nun geht es weiter das letzte Stück bis zur Adria.





Gegen 18 Uhr erreichen wir Bakar an einer schön gelegenen  Bucht südlich von Rijeka. Hier planen wir eine Übernachtung um dann am nächsten Tag die reichlich 300 km lange Küstenstrasse bis in die Nähe von Split zu geniessen.


Vom Balkon haben wir Blick über die Bucht und einen Teil des ruhigen Ortes.


Weiter rechts löscht "EMIL" aus Monrovia eine Erzladung, ein unter liberianischer Flagge fahrender und 2008 in China gebauter Bulk Carrier von 292 m Länge.


Etwas spärer schauen wir  bei abendlicher Beleuchtung auf einen weiter links liegendenl anderen Teil des  malerischen Ortes und weiter hoch zu der in luftiger Höhe geführten Autobahn.


Dann ist es Nacht geworden in Bakar ...


... und über Bakar ...


... aber die Förderbänder und die Kräne am Schiff stehen niemals still. Time is money!





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