Teil 5 - dritte Woche und Rückreise durch Slowenien

22.06., 6.36 Uhr. In wenigen Augenblicken ist Kastel Stari erreicht, der letzte Halt von B1823 aus Zagreb vor seinem Zielbahnhof Split.

 

22.06., 6.55 Uhr. Morgenstimmung am unteren Einfahrsignal von Kastel Stari.

 

 

22.06., 8.00 Uhr. Schon aus weiter Entfernung ist zu erkennen - und zu hören - wenn sich ein Zug nähert. Die verstreut liegenden Häuser gehören zu der kleinen Ortschaft Rudine und links oben - das weisse Gebäude - ist die zugehörige Bahnstation Sadine. Hier der ADRIA-Express auf seiner Talfahrt gen Split.


Gegenüber dem vorhergehenden Bild ist der Zug hier inzwischen rund 2 1/2 km weiter gefahren und läuft gleich in eine Rechtskurve ein ...

 

... sodass ohne grosse Hast und Eile eine weitere Einstellung möglich ist.


22.06., 8.08 Uhr. Der morgenliche Ersatztriebwagen zwischen Split und Perkovic hat gerade Kastel Stari verlassen.

 

22.06.,15.55 Uhr. Bei solch klarer Luft wie wir sie fast beständig hatten, reicht der Blick weit über die schöne Küstenlandschaft bis hin nach Split.

 

23.06., 16.43 Uhr. 2062-106 mit 6 Zementwagen jault oberhalb von Rudine die Karstrampe hoch. Auf 15 km Streckenlänge von Solin auf Meereshöhe hat der Zug bis hier her bereits 180 Höhenmeter hinter sich gebracht.

 

24.06., 12.12 Uhr. Auch einmal unter Wolken: reichlich 4 Stunden Verspätung hat der ADRIA an diesem Tag als er Kastel Stari ohne Halt durchfährt.

 

24.06., 19.00 Uhr. Abendstimmung. Wir sehen im letzten Streiflicht:den verspäteten 61103 heute mit 2062-114 & 104 und 13 Tadds - je mit 50 t Mais beladen - aus Koprivnica an der ungarischen Grenze auf dem Weg nach Solin.

Und eine zweite Einstellung war möglich, weil das obere Einfahrsignal von Kastel Stari erst ein paar Minuten später öffnete.


25.06., 6.35 Uhr. Der Autoreisezug B1823 nach Split passiert einem Bahnübergang oberhalb von Rudine.


 

25.6., 8.32 Uhr. Normalerweise fährt 60341 bereits so frühzeitig, dass er Solin noch bei Dunkelheit erreicht. Hin und wieder hat er aber viel Verspätung, so auch heute, als 2062-110 & 2062-109 die 13 Tadds zu Tal bremsen - beladen mit je 47 t Soja.


Und die zweite ...

 

... und die dritte. Jede Einstellung ist anders, jede besonders.


25.06., 17.35 Uhr. Beim Zustandekommen dieses Bildes war Geduld gefragt. Eigentlich wäre ich längst weg gewesen, wenn das Abendicht bei flacher werdenden Sonnenstand nicht immer besser geworden wäre. Aber die Wartezeit hat sich am Ende doch gelohnt! 2062-109 und 2062-110 brüllen mit 4 Kesselwagen und 21 Tadds den Anstieg hinter Kastel Stari hoch.

Am 27.06. setzen wir Heimatkurs


Ja, die Adria ist wirklich so blau. Für die Rückfahrt wählen wir wieder die Küstenstrasse, ja, eine Panoramastrasse: kurvenreich, langsam aber mit wunderschönen Ausblicken. Hier sehen wir einen Ausschnitt aus der Inselwelt nördlich von Trogir.


Die Küstenorte reihen sich mal eng aneinander und liegen manchmal weit voneinander entfernt und sind durch karge, menschenleere Landschaften getrennt. Weite Buchten müssen langwierig umfahren werden - nichts für Reisende, die Eile haben.


Das aber sind die anderen Bilder, die uns auffallen, ...


... die noch längst nicht verheilten Wunden des Jugoslawienkrieges.




Und weiter gehts, die Maslenica-Brücke, die "alte" ...


... und in der Ferne die neue, über die eine vierspurige Autobahn führt.


siehe: Maslenica-Brücke und Maslencina-Militäroperation


Und nochmals Bakar ... schön oder nicht schön, spektakulär allemal ... wir nehmen Abschied von Kroatien. Morgen geht es über Slowenien und Österreich zurück.







Und hier noch ein paar Bilder von der Rückreise durch Slowenien und Österreich.


28.06., 10.10 Uhr.  Am Bahnhof von Rakek haben einen kurzen Sichtungshalt eingelegt. Wie bestellt rollte nach wenigen Minuten 541-016 "Albert Einstein" mit einem Containerzug durch den hübschen Bahnhof - demnach geht es auf der Strecke wieder elektrisch!


Auffahrt auf eine Autobahn in Slowenien. Vignettenpflicht. Für einen Monat werden für PKWs stolze 30 € verlangt. Das ist viel Geld in Anbetracht des bescheidenen Autobahnnetzes, in welches beim Bau bestimmt auch EU-Mittel geflossen sind.


Die Mautstelle vor dem Karawankentunnel. Unabhängig der Autobahnmaut für die slowenischen oder österreichischen Autobahnen muss für den Karawankentunnel eine gesonderte Mautgebühr in Höhe von derzeit 7 € bezahlt werden.


Der 7864 m lange Karawankentunnel, slowenisch Predor Karavanke, wurde zwischen 1986 und 1991 errichtet und verbindet  das österreichische Autobahnnetz mit dem slowenischen. Er besteht nur aus einer Tunnelröhre, so dass Gegenverkehr herrscht und ein Tempolimit von 60 km/h gilt.


Dachsteingebirge voraus ...


... und Festung Hohenwerfen.