Bilder um Preda

 

Die Station Bergün liegt auf 1372 m. ü. M., die Station Preda bereits auf 1789 müM. Um den Höhenunterschied von 417 m bei einer maximal zulässigen Steigung von 3,5 % überwinden zu können, ist eine Streckenlänge von 12 km erforderlich. Da das Tal zwischen Bergün und Preda aber nur 6,5 km lang ist, musste die Bahntrasse künstlich um 5,5 km verlängert werden.  Dies wurde durch zusätzliche Schleifen erreicht.

 

Um die Tunnels aus Kostengründen so kurz wie möglich zu bauen und den Bahnreisenden die wildromantische Berglandschaft nicht vorzuenthalten,  suchte man für diese Schleifen offenes Gelände.  Zudem musste eine stein- und lawinensichere Linie durch das Tal gefunden werden.

 

Die Bahn passiert den kleinen Flecken Naz.

 

Zwischen Bergün und Preda wechselt die Bahntrasse 4-mal die Talseite. Zudem mussten zwei Seitentäler überquert werden.

 

Für den Bau der Brücken verwendete man Natursteine, die in den nahe liegenden Steinbrüchen gebrochen wurden. Die Brücken erhielten eine unregelmässige Gesichtsfläche und passen dadurch sehr gut in die wildromantische Landschaft.

 

Der Bau der Albulabahn wurde im September 1898 begonnen, die Eröffnung fand am 1. Juli 1903 statt und die Verlängerung bis St. Moritz ging zum 10. Juli 1904 in Betrieb. Zur Zeit werden Brücken saniert.

 

Ungünstige Geländeverhältnisse an den Talflanken zwangen die Bahnbauer an verschiedenen Stellen die Bahn über Lehnenviadukte zu führen.

 

Alle am Bau beteiligt Personen verrichteten eine gefährliche Arbeit. Leider mussten auch 16 Todesfälle beklagt werden. Das kalte Bergwasser, das in die Tunnel eindrang, bewirkte, dass nicht immer der gesamte geladene Sprengstoff explodiert war. Beim Aufladen des Schutts wurden diese Dynamitreste angeschlagen und explodierten dadurch,.

 

Untertage wurde im Dreischichtenbetrieb gearbeitet. Die Arbeitszeit betrug in den Tunnels 8 Stunden, im freien 11 Stunden.  Die Arbeit in den Tunnels war sehr hart. Oft ergoss sich während der ganzen Schicht kaltes Bergwasser über die Mineure, oft drohte das Tunnelgewölbe einzustürzen. Die hauptsächlich italieniischen Arbeiter lebten auf engstem Raum in primitiven Barackensiedlungen.

 

 

 

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