Alp Grüm, Aussichtsbalkon mit Blick auf den Palü-Gletscher

 

Anstatt die Bahn entlang der bestehenden Passstrasse zu führen - wie anfänglich vorgesehen - entschied man sich letztendlich für die aufwändigere Streckenführung über Alp Grüm. So wurde die Bahnfahrt selbst zum grossartigen Bahn- und Naturerlebnis für die Reisenden.

 

 

In ständiger Talfahrt nach dem Lago Bianco wird hier die Baumgrenze erreicht.

 

Hinter der Station Alp Grüm wendet sich die Strecke im engen 180°-Winkel - die sogenannten Himmelskurve. Von hier aus geht es weiter im endlosen Zick-Zack steil abwärts bis Poschiavo, mit einem Gefälle von bis zu 70 ‰.

 

Alp Grüm - Bahnhof, Restaurant und Kreuzungsstation - und hervorragender Aussichtspunkt.

 

Blick von Alp Grüm auf den Palü-Gletscher und den heutigen Palü-Stausee. Rechts eingeblendet ein eindrucksvolles Bild zu den einstigen Ausmassen des Gletschers. (Foto um 1929, Archiv RhB, Chur - Quelle: eine öffentlich zugängliche und dauerhafte Schautafel)

 

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Die neuen Zweispannungstriebzüge ABe 8/12 sind seit 2010 in Betrieb. Sie sind ausgelegt für Gleich- und Wechselstrom und können damit auf dem übrigen Stammnetz der RhB als auch auf der Berninalinie verkehren.

 

Für die Schneeberäumung im Winter sind zähe Streckenarbeiter nötig. Ab 1910/12 unterstützten zwei Dampfschneeschleudern mit je 1000 PS die Arbeiten.

 

Der Winterbetrieb fordert aber auch immer wieder Opfer und kann nicht immer aufrecht gehalten werden. 1920 reisst eine Lawine acht Arbeiter in den Tod und 1962 bleibt der Lokführer mit seinem Zug samt Fahrgästen drei Tage lang im Schnee stecken.

 

 

 

 

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