Rund um die Bahnstation Ospizio Bernina

 

Ospizio Bernina ist mit 2253 m der Scheitelpunkt der Berninastrecke und gleichzeitig die höchstgelegene Bahnstation im Netz der Rhätischen Bahn.

 

Hier ist kein Zug zu sehen sondern wir werfen einmal einen Blick in die Eisflanken des Bernina-Massivs, welches gewaltig bis in eine Höhe von über 4000 m hinauf reicht. Der Monteratsch-Gletscher ist ein Lehrbeispiel dafür, wie sich das Eis immer mehr zurück zieht. Auf eindrucksvollen Schautafeln und Markierungen im Gelände wird erschreckend deutlich vor Augen geführt wie sich gerade in unserer Zeit der Gletscher regelmässig zurück zieht.

 

Die Berninalinie zählt zu den imposantesten Bahnbauten im Alpenraum und die Begeisterung bei ihrer Eröffnung war entsprechend gross. Seit 2008 ist sie Teil des UNESCO-Welterbes "Rhätische Bahn in der Landschaft Bernina/Albula".

 

Die Bahn schlängelt sich am Lej Nair, am Schwarzen See.

 

1909 wird der erste Wintereinsatz der Bahn zwischen Sankt Moritz und Ospizio geprobt. In Ospizio heisst es dann umsteigen und per Schlitten hinunter nach Poschiavo fahren. Ab 1913 kann die Strecke während des ganzen Jahres ohne Unterbrechung fahrplanmäßig zwischen Sankt Moritz und Tirano befahren werden.

 

 

 

Der Lago Bianco ist zu dieser Jahreszeit milchig trüb vom Gletscherwasser. Er ist Wasserscheide und hat zwei Abläufe: nach Norden über Inn und Donau ins Schwarze Meer und nach Süden hin über  Adda und Po in die Adria.

 

Die aus Respekt vor den Naturgewalten zunächst nur für den Sommerbetrieb angelegte Bahn wird jedoch bald nach ihrer Inbetriebnahme auch für den Winterbetrieb fit gemacht.

 

Ein dreiteiliger Triebzug vom Typ Allegra mit angehängten Panoramawagen als Bernina-Express in der Station Ospizio Bernina.

 

Der Bahnhof ist Ausgangspunkt vieler Wanderungen in die Umgebung.

 

Der Bernina-Express verlässt Ospizio in Richtung Süden. Nun geht es nur noch bergab. Der Pass ist gleichzeitig Sprachgrenze. Im Valposchiavo wird italienisch gesprochen.

 

 

 

 

 

 

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