Achenseebahn

 

Auf dem Weg zum Karwendel und zu den Rofanbergen fährt man aus dem Zillertal kommend zwangsläufig an den Gleisen der Achenseebahn vorbei. Hier erlebt man im passenden Moment eine Russfahne, die unvermittelt aus dem Fichtenwald aufsteigt. Bis zum Scheitelpunkt der Strecke in Eben quält sich das Bähnlein übers Zahnrad in die Höhe und hinterlässt dabei eine unübersehbare schwarze Wolke in Landschaft und Natur. Ab Eben bis zum Achensee wird das Gelände offener und flacher.

 

 

12.09., 10.34 Uhr.

Kleine Bahn vor grosser Kulisse.

 

Zeitlich passend zum Aufstieg zur Astenau-Alm und zur Notburgakapelle wurde gleich noch dem Bähnlein ein Kurzbesuch abgestattet und hier zwischen Eben und Maurach im schönsten Sonnenschein verewigt.

 

25.09., 11.19 Uhr.

Die Lokomotiven für die Achenseebahn wurden 1888/89 in Wien gebaut und erhielten die Nummern 1 bis 4 und die Namen THEODOR, HERMANN, GEORG und CARL. Die Lokomotiven sind bis zum heutigen Tag unverändert in Betrieb.

 

In Eben erfolgt hier gerade Kreuzungshalt.

 

Im Hintergrund der Bärenkopf mit knapp 2000 m Höhe, der über eine leichte Bergtour zu erreichen ist  und eine großartiger Aussicht auf den Achensee und die Gipfel des Karwendel bietet.

25.09., 12.31 Uhr.

Eine Stunde später setzte ich noch einmal auf eine neue Chance im Wolkenroulette. Und siehe, dieses Mal klappte es mit einer Lücke im ansonsten zugewölkten Himmel. Hier beobachte ich die Rangierbewegungen im Kreuzungsbereich Eben.

Während der Bergfahrer umsetzt, schnauft der Talfahrer aus dem Gebüsch und rollt über die Lichtung auf die kleine Station zu. Das Personal klammert  sich einstweilen absprungbereit ans Wäglein.

Ein Lokführer, ein Heizer und ein Bremser am Zugschluss und diese beiden Beifahrer am Wagen, der Personalaufwand ist stattlich.

Wenige Minuten später ist der Lokwechsel abgeschlossen und wir sehen hier den Bergfahrer beim Verlassen der Station auf Maurach und den Achensee zu.

Während auf der steilen Bergfahrt bis Eben die Lok immer schiebt, erleben wir auf diesem Streckenabschnitt die Lok "richtig" herum und ziehend.

17.16 Uhr. In der mittäglichen Zugpause hatte ich die Zeit genutzt und das Gelände bis Maurach bereits ausbaldovert für eine Fotostelle am Abend. In dieser kuschligen Ecke wurde ich fündig. Wir sehen den roten Kirchturm der Norburgakirche in Eben.

Hier gab es keine verlorenen Wartezeiten. Die alte Technik war sehr langsam aber wie beobachtet immer pünktlich.

 

Störungen gibt es wohl bei gelegentlichen Böschungsbränden ausgelöst durch Funkenflug.