21.10.2012 - Goldener Herbst rund um Horni Blatna

Im deutschen Grenzbahnhof Johanngeorgenstadt steht Os 17109 in Richtung Karlovy Vary / Karlsbad bereit. Auf der 47 km langen kurvenreichen Strecke wird samstags und sonntags gelegentlich T466 2201 als Zuglok eingesetzt.

 

Hier erreicht der Zug die ersten Häuser von Horni Blatna, deutsch Bergstadt Platten. Der Ort ist eine mittelalterliche Gründung Schneeberger Bergleute, die hier nach Zinnerz gruben.

 

Horní Blatná liegt auf der Kammhochfläche des böhmischen Erzgebirges am Südwestabhang des Plattenberges in einer Höhe von etwa 900 m.

 

An den Wochenenden werden dem Zug im tschechischen Grenzbahnhof Potucky / dt. Breitenbach noch zwei weitere Triebwageneinheiten der Baureihe 814 angehängt. Diese fahren von Montag bis Freitag solo von Potucky nach Karlovy Vary.

 

Wir sehen im Hintergrund den Turm der katholischen Kirche St. Laurentius. Die 1542 zunächst aus Holz errichtete Kirche wurde bereits 50 Jahre später durch einen massiven Bau ersetzt und erhielt ihr jetziges barockes Aussehen vor nun schon über 250 Jahren.

 

Hier schweifen wir einmal etwas ab von der Bahn und werfen einen Blick in das Kircheninnere.

 

Seit 1899 besteht die Eisenbahnverbindung von Johanngeorgenstadt über den Erzgebirgskamm nach Karlsbad und wird bei der tschechischen Bahn heute als Kursbuchstrecke 142 geführt.

 

Im Hintergrund ist der etwa 1000 m hohe Plattenberg zu sehen. Auf seinem Gipfel befindet sich ein Aussichtsturm und der hier sichtbare Funkturm. In besseren Zeiten war der Berg ein beliebtes Ausflugsziel mit einem grossen Hotel, welches nach 1946 zusehens verfiel und dessen Ruinen 1970 abgerissen wurden.

 

In den Nachmittagsstunden sehen wir hier die Rückleistung als Os 17110 ebenfalls in der Ortslage Horni Blatna.

 

 

 

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